22.03.2013 - 10-Punkte-Programm für niedersächsische Seehäfen vorgestellt
Die neu gegründete Arbeitsgemeinschaft Niedersächsische Seehäfen stellte heute in Hannover ihren Strukturplan "10-Punkte-Programm für mehr Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der niedersächsischen Seehäfen" vor. Dieses Konzept fasst die wichtigsten Forderungen an die künftige Hafenpolitik der Landesregierung zusammen.
Im vergangenen Jahr konnten Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven zusammen mehr als 50,1 Millionen Tonnen Güter im Seeverkehr umschlagen (+9% gegenüber 2011). Als Dienstleister im Bereich der Off- und Onshore-Windenergie sind die niedersächsischen Seehäfen unverzichtbar für die effektive Umsetzung der Energiewende. Für den deutschen Außenhandel haben die Standorte als logistische Drehscheiben eine nationale Bedeutung.
Das 10-Punkte-Programm wurde von der niedersächsischen Hafenwirtschaft erarbeitet. Es soll als Basis für einen Dialog über Handlungsansätze und deren konkrete Umsetzung dienen. Zu den Hauptforderungen der Arbeitsgemeinschaft gehören:
- Die Infrastruktur der niedersächsischen Seehäfen muss vorausschauend und nachfrageorientiert ausgebaut und unterhalten werden.
- Für den Unterhalt und den Ausbau der Hafeninfrastrukturen wird eine verlässliche, marktkonforme und umsetzbare Finanzierung benötigt, die auch die Substanzverluste der vergangenen Jahre wieder ausgleicht.
- Die für die Seehäfen relevanten Flussmündungen - Außenems, Jade, Unterweser und Elbe - benötigten Fahrrinnenanpassungen und -unterhaltung.
- Die unbedingte Beteiligung der niedersächsischen Seehäfen bei der Planung oder Umsetzung im Zusammenhang mit den niedersächsischen Hafenhinterlandanbindungen; das gilt aktuell insbesondere für die Neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplans. Als vordringliche Projekte im Seehafenhinterland gelten u.a. der Bau der Küstenautobahn A 20 und die Elektrifizierung der Bahnstrecke Oldenburg-Wilhelmshaven.
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